Verbo de Dios
Während er noch am See war, kam ein Synagogenvorsteher namens Jaïrus zu ihm. Als er Jesus
sah, fiel er ihm zu Füßen und flehte ihn um Hilfe an; er sagte: Meine Tochter liegt im Sterben.
Komm und leg ihr die Hände auf, damit sie wieder gesund wird und am Leben bleibt. Da ging Jesus
mit ihm.[...]. Darunter war eine Frau, die schon zwölf Jahre an Blutungen litt. [...] Sie hatte von
Jesus gehört. Nun drängte sie sich in der Menge von hinten an ihn heran und berührte sein
Gewand. Denn sie sagte sich: Wenn ich auch nur sein Gewand berühre, werde ich geheilt. Sofort
hörte die Blutung auf und sie spürte deutlich, dass sie von ihrem Leiden geheilt war. Im selben
Augenblick fühlte Jesus, dass eine Kraft von ihm ausströmte, und er wandte sich in dem Gedränge
um und fragte: Wer hat mein Gewand berührt?“ [...] Da kam die Frau, zitternd vor Furcht,[...] sie
fiel vor ihm nieder und sagte ihm die ganze Wahrheit. Er aber sagte zu ihr: Meine Tochter, dein
Glaube hat dir geholfen. Geh in Frieden! Du sollst von deinem Leiden geheilt sein. Während Jesus
noch redete, kamen Leute, die zum Haus des Synagogenvorstehers gehörten, und sagten (zu
Jaïrus): Deine Tochter ist gestorben. Warum bemühst du den Meister noch länger? Jesus, der diese
Worte gehört hatte, sagte zu dem Synagogenvorsteher: Sei ohne Furcht; glaube nur! [...]. Er aber
schickte alle hinaus und nahm außer seinen Begleitern nur die Eltern mit in den Raum, in dem das
Kind lag. Er fasste das Kind an der Hand und sagte zu ihm: Talita kum!, das heißt übersetzt:
Mädchen, ich sage dir, steh auf! Sofort stand das Mädchen auf und ging umher. Es war zwölf Jahre
alt. Mk 5,21-43
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